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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Tätig werden

 

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Praxisbeispiel:

Therese wusste schon lange, dass ihr musikalisches Talent außergewöhnlich war. Doch auch fünf Jahre nach dem ausgezeichneten Abschluss des Musikstudiums jobbte sie als Schwimmbadgehilfin. Hin und wieder bekam sie ein Engagement, z.B. wenn sich frühere Mitstudenten an sie erinnerten und sie als Ersatzspielerin engagierten. Mit diesem Zustand war sie zwar sehr unzufrieden, sie sah aber keine Möglichkeit, ihn zu ändern. Aus dieser Untätigkeit wurde sie durch eine Wette gerissen, die ihr ein Kollege nach einem ihrer seltenen Konzerte vorschlug: Er wettete 500 Euro darauf, dass Therese bei Einsendung eines Demobandes an fünf Orchesterleitungen mindestens drei Vorspieltermine erhalten würde. Ergebnis: sie bekam fünf Termine und von dreien einen Vertrag angeboten. Von sich aus hätte sie auch die nächsten Jahre nichts derartiges getan und auf einen glücklichen Zufall gewartet. Erst die Zuversicht des Kollegen weckte sie auf.

 

Beschreibung:

Aktives Tätigwerden kann sowohl das gezielte Aufnehmen von Informationen, das absichtliche Nachdenken, das Aufschreiben oder Skizzieren und das Reden über etwas bedeuten. Selbstver-ständlich gehören auch handfeste Tätigkeiten (Aufräumen, Löcher in die Wand bohren etc.) dazu. Manchmal verstecken sich Menschen hinter der Hoffnung "mit der Zeit wird es schon werden" und vernachlässigen dadurch ihren aktiven Einfluss auf ihr Schicksal und den Lauf der Dinge. 'Tätig werden' ist vor allem dann ein lohnenswerter Lösungsschlüssel, wenn der Probleminhaber bisher eher in einer inaktiven, abwartenden Hal-tung lebt. Nötig sind dann Mut und Risikobereitschaft.

 

Übung:

Suchen Sie in Erfolgsberichten (z.B. von erfolgreichen Musikern, Künstlern oder Sportlern) gezielt nach deren eigenem aktiven Anteil daran, vor allem in der Anfangsphase der Karriere.