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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
"Nächstes Problem bitte!"

 

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Praxisbeispiel:

Bei der psychologischen Beraterin Natascha rief eine ihr unbekannte Frau an und bat sie dringend um einen Termin. Obwohl sie sich privat etwas vorgenommen hatte, bestellte sie die Klientin gleich für den nächsten Abend. Zu ihrem Erstaunen gab diese als Beratungsgrund den Wunsch an, vom Rauchen wegzukommen. Das war ja unglaublich, dachte sich Natascha. So eine Lapalie! Damit hätte sie auch irgendwann kommen können. Dieser Ärger wiederum machte sie nachdenklich: Was, wenn die Frau sich nur nicht getraute, mit dem echten Problem herauszurücken? Spontan stellte sie die Zigarettenschachtel der Klientin, deren Feuerzeug und eine Wasserflasche in eine Reihe. Dann warf sie die Schachtel um und fragte: "Was, wenn dieses Prob-lem gelöst wäre - was käme dann an die Reihe?" Doch auch das darauf folgende Thema schien keinen Grund für einen eiligen Termin abzugeben, also warf sie auch das Feuerzeug um und wiederholte die Frage, indem sie das zweitgenannte Thema ebenso 'überging'. Plötzlich brach die Klientin in Tränen aus und schluchzte: "Meine Mutter liegt im Sterben und ich bringe nicht fertig, ihr etwas zu verzeihen, das sie mir angetan hat." Ab da verlief das Gespräch fruchtbar.

 

Beschreibung:

Vielleicht kennen Sie auch das Gefühl, das im Beispiel auf Seiten der Beraterin entstand: Sie arbeiten an einer Lösung, haben aber den Eindruck, es ginge Ihnen um etwas anderes. Dann können Sie einfach mal "so tun als ob" und sich fragen, welches Thema Ihnen danach unter den Nägeln brennen würde. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihre Probleme nicht utopisch ("die ganze Welt müsste sich ändern"), sondern stets lösbar ("ich sollte mich vielleicht ab und zu politisch engagieren") formulieren.

 

Übung:

Sortieren Sie probeweise Ihren Bestand an Problemen nach deren Leidensdruck (z.B. mittels einer Skala von 1 - 10).