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Werner Winkler's Lösungssammlung:

Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Was haben Sie vergessen?

Wenn Sie noch nichts über "Lösungs-Werkzeuge" oder "Universalschlüssel" gelesen haben, ist es sinnvoll, zuerst die Seite "Was sind Lösungs-Werkzeuge" anzusehen. Klicken Sie dafür hier.

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Praxisbeispiel:

Waltraud schämte sich fast, erneut ihren früheren Chef um Hilfestellung bitten zu müssen. Er hatte sich nach ihrer Pensionierung extra einen Samstag Zeit genommen, ihr einen Internet-Zugang und eine E-Mail-Adresse einzurichten. Bis gestern hatte auch alles hervorragend funktioniert, kleinere Probleme konnte sie meist selbst oder mit Hilfe des Handbuchs lösen. Nun ging gar nichts mehr, auf dem Bildschirm blinkte nur noch ein nervöser Punkt. Die Lösungs war aber bald gefunden: Herr Müller erinnerte sie daran, dass dieses Phänomen kurz nach der ersten Inbetriebnahme schon einmal aufgetreten sei und die Hotline des Herstellers ihr umgehend geholfen habe. Das hatte sie glatt vergessen! Sie musste endlich eine Lösungssammlung anlegen.

Beschreibung:

Immer wieder lässt sich in der psychologischen Praxis beobachten, dass Menschen in Stresssituationen ihre gewohnten Stärken und Ressourcen entweder überfordern oder vergessen. Druck scheint das Blickfeld einzuengen, was die Problemlösungskompetenz einschränkt. Oft genügt dann schon die Frage: "Was hat Ihnen denn bei der Lösung des letzten schwerwiegenden Problems geholfen?", um sich zu erinnern. Das Vertrauen in die stets vorhandenen Ressourcen des Probleminhabers gehört zu den Leitsätzen der lösungsorientierten Methodik. Ab und zu kann es aber vorkommen, dass die problemlösende Information bei anderen (z.B. Fachleuten) liegt oder überhaupt noch keine Lösung für das spezielle Problem gefunden wurde.

Übung:

Machen Sie sich eine kleine Liste von bereits gelösten Problemen. Schreiben Sie daneben die Ressourcen, die Ihnen jeweils bei der Lösung geholfen haben. Verlängern Sie diese Liste nach und nach; wenn Sie ein neues Problem nicht gleich lösen können, sehen Sie auf der Liste die Ressourcen durch. Diese Übung können Sie auch für einen speziellen Bereich (s.o.) machen.

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