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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Voraussagen treffen

 

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Praxisbeispiel:

Veronika Vogt ist Pastorin in einer kleinen Landgemeinde. Gemein-sam mit einer Halbtagskraft managt sie Gemeindeleben und Büro. Dabei bleibt zwangsläufig ihr Privatleben regelmäßig auf der Strecke. Sonderbarerweise gelingt es ihr aber hin und wieder, Punkt fünf Uhr die Pfarrei zu verlassen, ihr Handy auszuschalten und nur noch Privatperson zu sein. Diese Ausnahmetage rühren aber nicht daher, dass sie weniger zu tun hätte - es muss etwas anderes sein, was sie an solchen Tagen richtig macht; auch ihr Supervisor hat bereits versucht, ihr den Trick zu entlocken (damit sie es dann öfters anwenden kann), jedoch ohne Erfolg. Also entschließt sie sich dazu, sich genauer zu beobachten: Jeden Morgen notiert sie eine Vorhersage auf einen Zettel, um welche Uhrzeit sie zu Hause ankommen wird. Abends macht sie dann die Gegenkontrolle und versucht sich darüber klar zu werden, weshalb es ein kurzer oder langer Tag geworden ist. Beim nächsten Supervisionstermin zeigt sich, dass sie wesentlich häufiger 'normale' Arbeitstage hat - was genau sie an diesen Tagen anders macht, hat sie aber immer noch nicht herausgefunden.

 

Beschreibung:

Aus der Psychotherapieforschung ist bekannt, dass Voraussagen einen positiven Effekt auf die Beschwerdestärke und -häufigkeit haben können. Wichtig ist dabei, ein messbares Element einzuführen (z.B. einen Skalenwert, eine Uhrzeit etc.).

 

Übung:

Entwerfen Sie sich bei Gelegenheit ein kleines Experiment nach dem oben beschriebenen Muster und beobachten Sie, was geschieht. Um Unterschiede feststellen zu können, sollten Sie aber zu Beginn den Normalfall (ohne irgendwelche Beeinflussungen) festhalten und messbar machen. Als Beobachtungsfelder taugen z.B. die Länge von Telefonaten, die Zubettgehzeit etc.