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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungsberichte von A-Z:
Leiden an Sommersprossen

 

 

 

 

 

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Eingesandt von Dr. Klaus Fritz, Bietigheim/Baden

 

Milton Erickson hatte mit einer Umdeutung im folgenden Beispiel Erfolg: Die achtjährige Ruth haßte sich und alle, weil sie Sommersprossen hatte und von den Kindern in der Schule "Sommersprosse" gerufen wurde. Als ihre Mutter sie zu Erickson brachte, weigerte sie sich aus dem Wagen auszusteigen, weil sie Erickson auch 'haßte'. Die Mutter mußte sie also mit Gewalt zu ihm bringen. Ruth kam mit geballten Fäusten zur Tür herein. Erickson nannte sie gleich eine Diebin, die Zimt gestohlen habe (er hatte in Erfahrung gebracht, daß sie alle Speisen mit Zimt gern aß) und hielt ihr vor, daß sie auf den Küchentisch gestiegen sei, um Zimtplätzen zu stibitzen. Dabei habe sie etwas Zimt abbekommen und schaue jetzt wie ein 'Zimtgesicht' aus. Oder etwa nicht? - Ruth brach in Lachen aus, und sie und Erickson begannen miteinander zu plaudern.

 

Die Verbindung zwischen den beiden dauerte noch vier Jahre. Ruths Haß verlor sich immer mehr. (Milton H. Ericksons gesammelte Fälle. S. 349f.)

 

 

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